Mit sehr einfachen Tools gibt es die Möglichkeit sowohl unter Windows, als auch unter Mac OS einen USB-Stick mit Linux zu erstellen.
An dieser Stelle seien einmal zwei beliebte Tools erwähnt, mit denen es sich sehr komfortabel gestaltet, einen bootbaren USB-Stick mit Linux zu erstellen. Der Universal USB Installer ist dabei jedoch nur für Windows geeignet. Anderes der UNetbootin. Geeignet ist dieser für alle drei großen Betriebssysteme. Darunter auch Mac OS und selbst noch einmal für Linux. Wobei viele Linux Distributionen mittlerweile ihre eigenen kleinen Tools haben um einen solchen Stick zu erstellen.
Der Stick selber sollte mindestens 1 GB groß sein. Weil es aber viele Distributionen gibt, die schon wesentlich mehr mitliefern und es daher auch ISOs in DVD-Größe gibt, sollte es schon 2 GB oder besser 4 GB sein. Hier können wir aber etwas flexibel reagieren, je nach dem welchen stick man dazu nutzen möchte.
Benötigt wird zudem eine Linux Distribution um zu beginnen. Weil es hier die Qual der Wahl gibt, nenne ich nur einmal ein paar. Viele dürften schon von Ubuntu gehört haben. Der eigentliche Urvater von Ubuntu und vielen weiteren Abkömmlingen ist oftmals Debian, welches nicht nur auf Servern eine gute Figur, sondern auch auf Desktop PC macht. Linux Mint ist ein Abkömmling von Ubuntu und versucht gerade die User anzusprechen, denen Ubuntu zu aufgeblasen und langsam ist.
Wer sich aber noch ein wenig weiter informiert, findet noch diverse Linuxsysteme. Wer sich für eines entschieden hat, lädt es, meist als ISO-Datei herunter und kann danach sofort loslegen:
Hinweis: Der Stick wird bei diesem Vorgang komplett formatiert/ gelöscht!
- Universal USB Installer oder UNetbootin starten (Administratorenrechte werden benötigt)
- In den Auswahldialogen (Es können vorher noch Hinweise erscheinen) wird die heruntergeladene Linux ISO und der USB Stick ausgewählt.
- Mit Create/ OK bestätigen und der Stick wird beschrieben.
- Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, kann der Stick an einem Wunsch PC gebootet werden.
Der Stick eignet sich auch wunderbar als Rettungsanker, wenn Windows gar nicht mehr starten möchte und Daten gerettet werden müssen. Oder es müssen Festplatten sicher gelöscht werden: Festplatte sicher mit Linux und „shred“ löschen. Egal für welchen Zweck, auch zum reinen Ausprobieren muss Linux nicht installiert werden. Die meisten Linux Distributionen besitzen einen Live-Modus, in dem Linux direkt vom USB-Stick gestartet werden kann.
Wer aber denkt diesen Stick auch auf Mac Hardware zu nutzen, könnte hier scheitern. Bei Ubuntu ist es mir zwar bei meinem alten MacBook (White) gelungen aber auch nur der Live Modus. Die Installation unter einem Mac ist schon durch das völlig andere BIOS/EFI System eine andere Herausforderung. Durch das sehr geschlossene System ist dies schwierig. Auch die spätere Bereitstellung der Treiber für die Hardware ist recht knifflig. Daher ist dieser Stick eher nicht für Mac PCs geeignet.