Es gibt einige Möglichkeiten, Bildschirmfotos zu erstellen – am elegantesten und produktivsten geht es meiner Meinung nach mit diesem Tool.
Klar, es gibt eine Menge an Screenshot-Tools. Wahrscheinlich sogar viele richtig gute. Mindestens eines der Herausragenden ist für mich Flameshot die letzten Jahre gewesen. Es kommt aus dem Open Source Bereich und es ist erhältlich für alle großen Systeme. Ein durchaus wichtiger Punkt für mich, wenn ich mich zwischen Linux, Windows oder Mac OS hin und her bewege.
Viel wichtiger dürfte aber vor allem der Funktionsumfang sein. Sofern eine extra Software überhaupt nötig ist. Meistens gibt es Tastenkombinationen, um Bildschirmfotos anzulegen oder aber die Systeme bieten ihre eigenen kleinen Tools an. Unter Windows bspw. das Snipping Tool. Oftmals besitzen diese aber nur über wenige Funktionen oder reichen gerade einmal aus, um sich das Machwerk anzugucken.
Flameshot bietet hier eine großartige Palette an Funktionen, von einfachen (farbigen) Markierungen und Strichen gibt es noch eine Vielzahl weitere Möglichkeiten von Umrandungen, in eckig, rund oder freihändig. Markierungen direkt mit Zahlenwerten, die weiterzählen, desto mehr markiert und gezeigt werden möchte. Darüber hinaus, kann das Bild weiterhin in die Zwischenablage gebracht oder direkt abgespeichert werden. Persönlich finde ich auch das Anpinnen eine praktische Hilfe. So können bspw. ohne Problem kurzzeitig Werte „abfotografiert“ und wie ein Notizzettel angehangen werden, um sie in einem anderen Bildschirm einzugeben. Das Anpinnen bleibt dabei immer im Vordergrund und verschwindet nicht hinter einem anderen Fenster.
Flameshot verbirgt sich sehr unaufdringlich hinter seinem kleinen Logo meist in einer Taskleiste der jeweiligen Systeme und steht von dort aus immer bereit genutzt zu werden. Auch kann es verzögert durch einen Timer ausgelöst werden, um in der Zwischenzeit noch Mausaktionen auszulösen, die mit auf dem Bild erscheinen sollen. Es ist ein kompaktes Werkzeug mit einem breiten Funktionsumfang für die allermeisten Situationen. Beschränkt sich jedoch tatsächlich nur auf Bilder und kann keine bewegten Bildschirmaufnahmen in GIF oder Videoformate erzeugen.
Und noch ein Hinweis: Unter Linux, vor allem Desktops, die Wayland nutzen (bspw. Gnome), kann es vorkommen, dass Flameshot nicht gleich lauffähig ist. Das daher, weil die Entwickler dieser Linux-Umgebungen die Aufnahmemöglichkeiten für Fremdanbieter mittlerweile restriktiver umsetzen. Dazu gibt es aber Tipps, wie man damit leben oder es umgeht: https://flameshot.org/docs/guide/wayland-help/#gnome