Sollte ich das? Wirklich? WordPress spuckt bei vielen neueren Installationen diesen Hinweis aus.
Es ist zwar nur eine empfohlene Verbesserung, die WordPress seit 6.1 ausgeben wird, aber sie wird wohl nicht selten den einen oder anderen triggern, dagegen etwas zu tun. Problem ist, dass die Hilfe-Texte zwar interessant für Entwickler, jedoch weniger für die meisten WordPress-Anwender sind.
Vor allem sollte an erster Stelle die Frage stehen: Ist es wirklich wichtig? Interessant ist es schon, denn es wird ja mehr Leistung versprochen, aber hier geht es vor allem auch erst einmal um die Datenbank selbst. Wenn du eine kleine Website oder Blog betreibst, dann wird die Antwort mehr in Richtung „nein“ tendieren. Richtig relevant wird es für große Seiten sein, vor allem mit sehr vielen dynamischen Aktionen und Abfragen in Richtung Datenbank.
Zudem kann ein solcher Objektcache auch zu Problemen führen und ein jeder sollte es dann nicht nur einrichten, sondern auch verstehen und immer überwachen. Wer es falsch einrichtet, läuft eventuell auch Gefahr, sich ein Sicherheitsleck in Haus zu holen. Beispielsweise, wenn falsch gecachte Seiten an den falschen Benutzer ausgeliefert werden. Ganz trivial ist das Thema nicht und sollte nicht halbherzig angegangen werden. In meinem Test verschlechterte sich sogar die Geschwindigkeit. Wobei dieser nur sehr kurz war und ein Cache auch Zeit benötigt sich aufzubauen. Aber bei kleineren Seiten ist bisher zu beobachten, dass es kaum zu Geschwindigkeitsverbesserungen kommt.
Ich selbst habe mich dagegen entschieden. Mich hat aber dennoch die Meldung genervt. Dazu zumindest ein Tipp. Ausblenden lässt es sich am besten in der functions.php von deinem Theme mit folgender Zeile:
//Object-Cache-Meldung im Health-Monitor deaktivieren
add_filter('site_status_should_suggest_persistent_object_cache', '__return_false');
Wenn du ein Drittanbieter Theme verwendest, solltest du am besten ein Child-Theme von diesem erstellen und dort die Änderungen einbringen, damit beim Update des Eltern-Teils die Änderung in der functions.php vom Child-Theme bestehen bleibt.
Zudem noch ein anderer Tipp für die functions.php, die höchstwahrscheinlich für die meisten WordPress Seiten interessant ist, wenn noch nicht aktiviert im Theme.
//GZIP Kompression aktivieren
ob_start("ob_gzhandler");
Damit lässt sich die Komprimierung bei Auslieferung an den Browser aktivieren. Das ist eine viel breiter gefasst Lösung, die den meisten Seiten helfen wird. Und sie ist auch recht einfach umsetzen. Das sollte überwiegend zu einer Leistungsverbesserung führen. Ist aber auch nur ein Tipp von noch mehreren Möglichkeiten, die Seite zu beschleunigen. Das ganze kann in den Entwicklerwerkzeugen (Rechtsklick -> Untersuchen) der meisten Browser auch nachgeprüft werden. Wenn in den Antwortkopfzeilen etwas mit „content-encoding: gzip“, dann wird sie komprimiert übermittelt.